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Ein kleiner Überblick über das Schützenwesen und unserer Vereinsgeschichte

Aus einer früheren Festschrift zum 175-jährigen Jubiläum aus dem Jahr 1962 (damals war das Gründungsjahr noch mit 1787 angegeben) zur Chronik der Schützengilde war zu entnehmen, dass man eigentlich das 375-jährige Bestehen feiern könne. Denn die Aufzeichnungen über Schützenkompanien, Bürgerwehren usw. gingen bis in das 16. Jahrhundert zurück.

Leider gibt es bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts keine Niederschriften über die Entwicklung des Vereins, da beim Rathausbrand 1495 alle Dokumente verbrannten.

 

Geschichte der Schützengilde Öhringen 1520 e. V.(Auszug aus der Festschrift zum 500 jährigen Jubiläum)

500 Jahre Schützengilde Öhringen. Das klingt nach einer verdammt langen Zeit. Wenn man bedenkt, wie sehr sich das Leben der Menschen in diesen 500 Jahren verändert hat, wie viele Erfindungen seit damals unser Leben bereichert, erleichtert und in vielen Fällen sogar gänzlich umgekrempelt hat, wie sonderbar erscheint es da, dass sich ein Verein wie die Schützengilde in all der Zeit am Leben halten konnte. Wie ist so etwas zu schaffen?

Die Antwort auf diese Frage ist nicht einfach zu finden. Hierfür müssen wir weit zurück in die Vergangenheit gehen, noch lange vor dem Jahr 1520, um die Anfänge des Schützenwesens zu finden.

Wenn Sie möchten, begleiten Sie uns doch auf dieser kleinen Reise durch die Geschichte des Schützenwesens im Allgemeinen und der Schützengilde Öhringen im Besonderen. Für diese Reise benötigen Sie kein Visum, keinen Reisepass und es müssen nicht einmal Koffer gepackt werden. Bereit? Dann reisen wir in unserer imaginären Zeitmaschine in eine ferne Vergangenheit. Bald schon haben wir das Informationszeitalter mit seinen Computern verlassen, befinden uns in einer Zeit vor Ihrer Geburt. Jetzt zieht die industrielle Revolution an uns vorbei, die hohen Fabrikschlote werden kleiner und kleiner. Die Städte scheinen zu schrumpfen und wo soeben noch Dampfmaschinen ihren Dienst taten, stehen nun manuell betriebene Webstühle und wir sehen zumeist weite, offene Felder.

Nun sind wir beinahe am Ziel, das Bild wird langsam wieder schärfer. Wir befinden uns in der ausgehenden Altsteinzeit, ca. 30.000 bis 10.000 Jahre vor dem Beginn unserer Zeitrechnung. Hier können wir die ersten Jäger sehen, die ihre Beute mit Pfeil und Bogen erbeuteten. Dort, wo sich Jahrtausende später in einem Stadtteil von Mannheim eine Kiesgrube befinden wird, können wir einen Jäger sehen, der mit einem ca. 1,10 Meter langen Bogen sein Wild erlegt. Ist das schon Sportschießen? Wohl kaum. Unser Jäger schießt, um Nahrung für seine Sippe zu erlegen.

Machen wir also einen großen Schritt in die Zukunft, bis zur Antike. Werden wir Zeuge der ersten Olympischen Spiele im Jahr 776. Neben den gängigen Sportarten wie Ringen, Wagenlenken und ähnlichen können wir hier auch einen Wettkampf im Bogenschießen beobachten. Geschossen wird auf angebundene Schweine. Nun, zumindest ist es das, was heutige Wissenschaftler annehmen. Es wird nicht lange dauern, bis Kürbisse oder Melonen die Schweine als Ziele ablösen. Ob dies auf einen frühen Tierschutz hinweist oder ob die Melonen doch aufgrund ihrer Unbeweglichkeit die besseren Ziele abgeben, lassen wir mal dahingestellt.

Im Gegensatz zu unseren heutigen Wettkämpfen kann es bei diesen frühen olympischen Spielen auch jeweils nur einen Sieger in einer Disziplin geben, als Zweiter ist man bereits ein Verlierer. Es heißt, so mancher Athlet hätte lieber sterben wollen, als Zweiter in einem Wettkampf zu werden. Zum Glück werden wir diese extreme Form des Ehrgeizes zurücklassen, wenn wir nun wieder unsere Zeitmaschine besteigen.

Unser nächstes Ziel ist das 13. Jahrhundert. Die Sportschützen, die wir hier treffen, sind für unser Verständnis wohl sehr ungewöhnliche Gesellen, denn es handelt sich um... Mönche. "Was?", werden sie vielleicht sagen, "Wieso denn Mönche?" Es stimmt jedoch, im 13. Jahrhundert wurden die ersten Bruderschaften im Armbrustschießen von Ordensgeistlichen gegründet. Zwar gab es zuvor auch schon Gründungen von Schützengilden, so z. B. 1190 in Düsseldorf, doch nun geht das Sportschießen in Deutschland jedoch so richtig los. Allerdings bleiben diese schießsportlichen Mönchsbruderschaften nicht lange allein bzw. werden"verweltlicht". So entsteht bereits 1220 aus der kirchlich-religiösen Bruderschaft der Bogenschützen in Goslar einer der ersten Vereine. Die "Privilegierte Schützengesellschaft Goslar von 1220 e.V." besteht übrigens heute noch.

Weiter geht es. Noch einmal legen wir über 100 Jahr in einem Augenblick zurück. Was nun geschieht, ist aber nicht Geschichte, sondern gehört in den Bereich der Legenden. Stellen Sie sich bitte folgendes vor: Wir befinden uns im Jahr 1359. Die Alchemie als Vorläufer der Chemie steht in voller Blüte. Ein Ordensbruder zerstampft in einem Mörser verschiedene Zutaten: Salpeter, Schwefel und Holzkohle. Danach stellt er alles in den Ofen, den Stößel lässt er dabei gleich in der Mischung stecken, und verlässt den Raum. Sie ahnen bereits, was geschehen wird, oder? Als die Mönche nach der Explosion den Raum betreten, steckt der Stößel im Deckenbalken, offenbar von der Wucht der Explosion so tief hineingetrieben, dass er nicht wieder herausgezogen werden kann. Der Name des Mönchs? Bertold Schwarz. Nach ihm soll das Schwarzpulver benannt sein und der Name Mörser für Steilfeuergeschütze mit kurzem Rohr wird ebenfalls auf diesen Vorfall zurückgeführt. Klingt gut, oder? Leider handelt es sich dabei um reine Legende. Das Schwarzpulver hat seinen Namen sehr wahrscheinlich aufgrund seiner schwarzen Farbe. Tatsächlich war das Schieß-pulver in China bereits vor dem 10. Jahrhundert und in Europa bereits Mitte des 13. Jahrhunderts in Gebrauch, wenn auch als lärmendes Feuerwerk. Die ersten europäischen Feuerwaffen ließen dann noch einige Jahrzehnte auf sich waren. Eine Darstellung des sogenannten Feuertopfs, eines Vorläufers der Kanone, stammt aus dem Jahr 1326, also immer noch über30 Jahre vor dem neugierigen Mönch, dem das Schwarzpulver gemeinhin zugeschrieben wird.

Mit der Einführung des Schwarzpulvers in Europa beginnt jedoch eine neue Ära des Schießens. Mit der Erfindung der Arkebuse, einem frühenVorderlader-Gewehr, erfolgt eine Aufteilung in Armbrust- und Bogenschützen und den sogenannten Feuerschützen.

Wir nähern uns auf unserer Zeitreise nun dem Gründungsjahr der Schützengilde. Leider ist aus dieser Zeit kaum etwas bekannt. Sicher ist lediglich, dass der Rat der Stadt Öhringen den Schützen im Jahr 1520 eine Zuwendung von 10 Gulden gewährte, dies ist durch ein entsprechendes Ratsprotokoll belegt. Ältere Dokumente sind zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr vorhanden, ein Rathausbrand im Jahr 1515 hat sie vollständig vernichtet. 

Die erste schießsportliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1599, als in Öhringen ein "großes Freyschießen" stattfindet. Wie viele Teilnehmer dieses erste nachgewiesene Schießen hat und mit welchen Waffen der Wettkampf ausgetragen wird, lässt sich heute leider nicht mehr nachvollziehen. Es muss jedoch zumindest bald darauf ein eigenes Schützenhaus gegeben haben, denn bereits *1698 muss dieses laut den historischen Quellen instand gesetzt werden, ein Problem, dass eine spätere Generation Öhringer Schützen ziemlich genau 300 Jahre später erneut haben wird. Doch davon später mehr.

*1698 wird durch ein Dekret der fürstlichen Regierung "dem Rath der Stadt anbefohlen, nicht nur die 10fl. an Geld wieder zu reichen, sondern auch die gebettene Nothdurft an Brettern und Schaltbäumen zur Einstweiliger Aufschlagung eines Schützen- Häusleins, biß etwann daß alte Schützenhaus wieder in Standt gebracht werden möchte."

Im Jahre 1755 findet dann ein "Büchsen- und Scheibenschießen" statt. Anscheinend erfreut sich diese Veranstaltungen in der Folge großer Beliebtheit, denn allein im Jahr 1787 werden nicht weniger als neun Schieß-veranstaltungen abgehalten, 23 Teilnehmer sind heute noch namentlich bekannt. Federführende Organisatoren der Veranstaltungen sind der Schützenmeister Kaufmann Heinle und der Stadtmusikus Neuburger. Der bisher genutzte Schießplatz am "Unteren Tor" wird dann auch bald zu klein und der Verein muss umziehen. Dank einer großzügigen Zuwendung des Fürsten ist es dem Schützenmeister Dörfler möglich, einen neuen Schießplatz mit Schützenhaus einzurichten. Die Freude an der neuen Stätte währt jedoch nicht lange, denn 1806 wird, vermutlich aufgrund der Niederlage Friedrich Ludwigs, des Fürsten zu Hohenlohe-Öhringen im dritten Napoleonischen Krieges, das Schießen und Waffentragen vorübergehend verboten.

Doch schon bald ist diese Durststrecke überwunden und der Verein expandiert erneut. Das bestehende Schützenhaus wird verkauft und eine neue Schießanlage mit Schützenhaus wird angelegt. Ein weiteres Mal erweist sich das Fürstenhaus, nun Fürst August zu Hohenlohe, als Freund des Schießsports. Anlässlich der Einweihung des neuen Schützenhauses stiftet er 250 Gulden und nimmt auch gleich persönlich an dem Ringschießen teil. Mit seiner Hoheit ist damit alles vertreten, was in Öhringen Rang und Namen hat. Als Teilnehmer ist vom Hofrat über einen Silberschmied bis hin zum Hofgärtner alles gelistet.

Die in der Folge regelmäßig stattfindenden Bürgerschießen, Preisschießen und weitere mehr finden sogar überregional bis nach Heilbronn, Schwäbisch Hall und Stuttgart Beachtung.

Die Öhringen Schützen erhalten sogar eine jährliche Zuwendung von 10 Gulden aus der Stadtkasse, unter der Voraussetzung, dass die Kasse des Fürsten sich in gleicher Höhe freigiebig zeigt. Leider wird sich jedoch schon bald zeigen, dass die Einnahmen des Vereins bei weitem nicht ausreichen, um die anfallenden Kosten für Wartung und Instandhaltung des Areals zu decken, so dass dieses zunehmend herunterkommt. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich ein Schuldenberg von 280 Gulden angehäuft.

Nach langen Verhandlungen kam am 23. Juni 1849 ein Vertrag zwischen der Stadt Öhringen und den Schützen zustande, durch welchen der Schießplatz um die Summe von 355 Gulden in den Besitz der Stadtgemeinde überging. Der heute noch wichtige $6 dieses Vertrages lautet:" Die Stadtgemeinde macht sich verbindlich, den Schießplatz zu ewigen Zeiten zum Zwekke der Schießübungen zu erhalten und, wenn der jetzige Schießplatz nicht mehr für Zweckmäßig erachtet werden sollte, einen anderen ebenso großen Schießplatz zu errichten.

Die Stadt übernimmt nun das Gelände für 355 Gulden, wobei 75 Gulden in bar ausgezahlt und mit dem Rest die Schulden getilgt werden. Außerdem lässt die Stadt Öhringen ein neues Gebäude errichten. In den nächsten Jahren werden neben den wöchentlichen Schießübungen (Training, wie wir heute sagen würden) viele weitere Veranstaltungen wie Gaben- und Gewinnschießen durchgeführt. Im Jahr 1855 findet sogar wieder ein Ball statt und nur sechs Jahre später wird die Schießbahn von der Stadt auf das stattliche Maß von 175 Meter verlängert.

Doch auch die Schützengilde selbst ist nicht untätig. Durch die Ausgabe von Anteilsscheinen an ihre Mitglieder kann sie genug finanzielle Mittel aufbringen, um das Schützenhaus deutlich zu vergrößern. Am 24. Juni 1882 findet die feierliche Einweihung statt, Teilnehmer des Festzugs sind neben Öhringer Vereinen auch Schützen aus Neuenstein, Heilbronn, Weinsberg, Neuenstadt und Schwäbisch Hall.

Leider bleibt es jedoch nicht beim friedlichen Umgang mit der Waffe. Nach Ausbruch des ersten Weltkriegs wird die Schießbahn des Vereins für die Ausbildung von Landsturmmännern genutzt. Das friedliche Schießen auf Scheiben gehört für mehrere Jahre der Vergangenheit an.

Doch der Krieg geht zu Ende und wenige Jahre später lacht den Öhringer Schützen wieder das Glück. Ein Auswanderer, der in Amerika sein Glück gemacht hat, lässt es sich nicht nehmen, die Schützengilde mit einer großzügigen Dollar-Spende finanziell zu unterstützen. Dies versetzt die Schützen in die Lage, einen Kleinkaliberstand zu errichten. Ein weiterer Öhringer Schützenverein, der Bürgerschützenverein "Tell", der sein Kleinkalibertraining bislang im Knödler'schen Garten durchführte, schließt sich 1927 der Schützengilde an.

Die nächsten Jahre vergehen wie im Flug. In der Schützengilde ist immer etwas los. Bis zur ersten regelmäßigen Fernsehsendung am 22. März 1935 ist es noch ein paar Jahre hin und so kommt es weitaus häufiger als heute vor, Freunde und Nachbarn zu besuchen oder eben auch einmal einen Familienabend in der Schützengilde zu verbringen. Ausflüge werden organisiert und Faschingsveranstaltungen durchgeführt. Die Schützengilde ist wieder einmal eines der gesellschaftlichen Zentren Öhringens.

Doch der Frieden währt nicht lange. Nach 1933 wird die Schützengilde verpflichtet, ihre Anlage anderen Organisationen zu Verfügung zu stellen und es sind nun zumeist militärische Uniformen, die dort zu sehen sind.

Ein weiterer Schicksalsschlag trifft die Schützengilde im Jahr 1945, als Schützenvereine aus verständlichen Gründen verboten werden. Das Vermögen der Gilde wird beschlagnahmt, die Schließanlagen zerstört und überbaut und das Schützenhaus fällt an die Stadt.

Doch die Schützen geben nicht auf. Sie wissen, dass friedlicher Schießsport nichts mit Militär und Krieg gemein hat. Unter der Führung des früheren Oberschützenmeisters Gottlieb Fischer drängen die Schützen Emil Pflaumer, Rudolf Lorenz, Richard Schoch, Stein und Groß ab 1950 auf eine Weiterführung der Tradition. Sie haben Erfolg. Am 17. März 1952 wird die Schützengilde neu gegründet. Seit dem Verbot sind gerade einmal sieben Jahre vergangen, doch juristisch gesehen bleibt eine Frage: Ist das nun ein neuer Verein? Oder ist es noch die Schützengilde, die bereits seit Jahrhunderten besteht? Um die Rechtsnachfolge des ursprünglichen Vereins antreten zu können, müssen mindestens zwei Drittel der ursprünglichen Mitglieder auch in den neuen Verein eintreten. Es gelingt. Die erforderliche Mehrheit ursprünglicher Mitglieder wird erreicht und so ist die Rechtsnachfolge auch für das Ministerium geklärt.

Die Schützengilde kann sich damit auch auf die alten Verträge mit der Stadt berufen. Leider kann das ursprüngliche Gelände am Nußbaumweg nicht mehr genutzt werden. Nach einigen Verhandlungen kommt es jedoch zu einer Einigung mit der Stadt Öhringen: Am 14. September 1955 wird ein Pachtvertrag über das heutige Gelände am Cappelrain geschlossen

Das Schützenhaus wird gebaut, der Verein floriert und bald schon werden jährliche Schützenfeste abgehalten, teilweise sogar mit Musik und Tanz am Abend. Bereits 1960 verfügt die Schützengilde über verschiedene Vereinswaffen, so dass auch Gäste sich am Training beteiligen können. 1960 ist für die Schützengilde jedoch noch aus einem anderen Grund ein denkwürdiges Jahr, ist es doch das Gründungsjahr des Schützenvereins Pfedelbach, der schon drei Jahrzehnte später sehr wichtig für die Schützengilde werden soll, als eine Erweiterung des Schützenhauses ansteht.

Eine solch umfangreiche Baumaßnahme ist kaum ohne Fördermittel zu stemmen. Da sich sowohl die Schützengilde Öhringen als auch der Schützenverein in Pfedelbach um entsprechende Mittel bemühen, wird eine Kooperation vorgeschlagen. Beide Vereine sollen künftig unter einem Dach friedlich koexistieren und die zu bauenden Stände und das Vereinsheim gemeinsam nutzen. Da das Areal am Cappelrain ausreichend Platz für eine solche Baumaßnahme bietet, nehmen die Öhringer Schützen den vergleichsweise jungen Pfedelbacher Verein gerne bei sich auf. Die Zusammenarbeit erlaubt es, relativ großzügig zu bauen. So manches Vereinsmitglied erinnert sich noch lebhaft an diese Baumaßnahme und der eine oder andere ist noch heute froh, dass es aus dieser Zeit nur wenige Fotografien gibt.

Am 3. Juli 1993 wird Richtfest gefeiert. Das Zusammenleben der beiden Vereine ist vergleichsweise harmonisch, obwohl bei den "Lokalderbys", wenn beide Vereine im sportlichen Wettkampf auf einem heimischen Stand zusammentreffen, sich ein erhöhter Ehrgeiz nicht gänzlich leugnen lässt.

So vergehen die Jahre und immer wieder kann die Schützengilde sportliche Erfolge vermelden. Schützen schaffen es auf Landes- und sogar auf Deutsche Meisterschaften, die einzelnen Mannschaften steigen in den Ligen auf - und manchmal auch wieder ab - und letztendlich schafft es die Luftpistolenmannschaft sogar in die Landesliga, wo sie sich - zumindest bis zur Drucklegung dieser Festschrift - halten kann.

Damit sind wir in der Gegenwart angekommen und noch immer steht die eingangs gestellte Frage im Raum: Wie ist es zu schaffen, dass ein relativ kleiner Verein wie die Schützengilde Öhringen über einen derartig langen Zeitraum bestehen kann? Nachdem wir die letzten 500 Jahre im Schnelldurchlauf Revue passieren ließen, können wir wohl eine kleine Theorie wagen. Neben den vielen ehrenamtlich Tätigen, den freiwilligen Helfern, den Sponsoren und Förderern, die sich im Laufe dieser Zeit alle um den Verein verdient gemacht haben und denen unser herzlicher Dank gilt, ist es wohl vor allem eines: Die Fähigkeit, sich an die jeweilige Zeit anzupassen und die Tradition mit der Moderne zu verbinden.

In diesem Sinne: Auf die nächsten 500 Jahre.